Wir wollen Dorfgemeinschaften beteiligen!

Die 5 Dörfer am Tagebaurand sind zwar gerettet, aber wie geht es mit ihnen weiter? In der Stadtverwaltung laufen dafür aktuell die Planungen und im Frühjahr startete die Stadt eine große Online-Umfrage, um möglichst viele Bürger*innen zu beteiligen und ihre Meinung zu erfragen. Besonderer Wert wurde dabei auf die Meinung der verbliebenen Bewohner*innen gelegt und auch wir als SPD haben uns mit den Dorfgemeinschaften intensiv ausgetauscht. Jetzt ist das Positionspapier der Stadt fertig und wurde dem Stadtrat und der Öffentlichkeit vorgestellt.

Es finden sich darin zwar viele gute Punkte, wie bspw. die Abkehr von einer Seilbahn, der geplante Ausbau des Nahverkehrs und der Radwege sowie der möglichst große Erhalt bestehender Gebäude. Als SPD Erkelenz fehlen uns aber ein paar zentrale Punkte, wie bspw. die Schaffung eines gemeinsamen Dorfzentrums für alle 5 Dörfer. „In unserem Programm für die Dörfer am Tagebaurand fordern wir, dass es ein gemeinsames Zentrum mit Schule, KiTa, Marktplatz, Einkaufsmöglichkeiten, Sportplätzen, Gemeinschaftshaus und vielem mehr gibt. Dafür und für unsere weiteren Ideen werden wir uns in den kommenden Monaten und Jahren auch im Rat einsetzen“, sagt der SPD-Vorsitzende, Julian Joußen.

Dieter Spalink, der stellv. Fraktionsvorsitzende im Rat hätte sich vor allem eine Beteiligung der Dorfgemeinschaften gewünscht: „Im Frühjahr hat die Stadt noch großen Wert auf die Meinung der Anwohner*innen gelegt und dort extra eine Veranstaltung durchgeführt. Dass die Dorfgemeinschaften jetzt nicht mehr gefragt wurden, wo das Positionspapier fertig ist, finden wir nicht richtig und inkonsequent. Gerade jetzt, wo es konkret wird, kommt es auf ihre Meinung an. Wir bleiben auf jeden Fall im intensiven Austausch für die nächsten Jahre.“

„Dass die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung in das Papier eingearbeitet wurden, begrüßen wir. Bei unseren Gesprächen mit den Bürger*innen haben wir ein ähnliches Bild erhalten. Sie wünschen sich, dass die Dörfer soweit erhalten bleiben, wie möglich, dass aber auch alles für ihre Modernisierung getan wird, was möglich ist, damit es Dörfer für alle werden“, sagt der Fraktionsvorsitzende Michael Tüffers. „Einige Punkte in dem Papier sind aber leider nur inhaltsleere Worthülsen, da wollen wir noch dran arbeiten“, kritisiert er.

Unsere Ideen zu den 5 Dörfern findet Ihr auf unserer Webseite.

Zwar ist das Positionspapier keine verbindliche Planung, jedoch stellt es als städtebauliches Entwicklungskonzept wesentliche Eckpunkte für die künftige Bauplanung auf.

Das Papier findet Ihr hier: