Tiny-House-Siedlung kommt!

Der Antrag der SPD-Fraktion zur Schaffung einer Tiny-House-Siedlung wurde im Stadtrat ohne Gegenstimmen angenommen!

Fast 2 Jahre lang hat die SPD Erkelenz dafür gekämpft, dass in Erkelenz eine Siedlung für Tiny Houses, also für Häuser mit einer Grundfläche von ca. 30-60qm entstehen kann. Nachdem der Rat einen entsprechenden Antrag bereits einmal abgelehnt hatte, blieben wir an dem Thema dran. Durch einen öffentlichen Bürgerdialog, eine Umfrage mit mehreren Hundert Teilnehmenden und die Arbeit im Rat machten wir klar, dass eine solche Siedlung ein großer Gewinn für die Stadt wäre.

Jetzt konnte gemeinsam mit den anderen Fraktionen ein Kompromiss erzielt werden. „Wir sind den Kolleginnen und Kollegen, vor allem der CDU, sehr dankbar für die gute Zusammenarbeit. Wir haben unser Ziel nicht ganz erreicht, aber einen enormen Schritt bei der Entwicklung einer Tiny-House-Siedlung getan. Vor allem steht jetzt ein Grundsatzbeschluss, der über die Kommunalwahl 2025 hinaus Bestand haben wird – unabhängig von neuen Mehrheiten und neuen Aktueren“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende, Michael Tüffers.

Der Beschluss sieht vor, dass die Stadt die Entwicklung einer Tiny-House-Siedlung anstreben wird. Dazu wird, wenn das nächste Mal städtische Flächen verkauft werden, ein entsprechendes Grundstück ausgewiesen werden. Dieses soll dann durch einen Investor entwickelt und beplant werden. Außerdem wird die Stadt einen öffentlichen Workshop zu diesem Thema durchführen, um die Bürgerinnen und Bürger zu beteiligen. Auch die Grundstücksentwicklungsgesellschaft (GEE) soll darum gebeten werden, die Stadt dabei zu unterstützen (als eigenständige Gesellschaft kann sie nicht dazu verpflichtet werden).

„Eine Tiny-House-Siedlung leistet einen wichtigen Beitrag dabei, bezahlbaren Wohnraum für alle zu schaffen. Insbesondere für junge Familien oder Seniorinnen und Senioren, denen ihr altes Haus zu groß und teuer wird, ist es ein tolles Angebot. Außerdem sind Tiny Houses ökologisch sinnvoll, da sie einen viel geringeren Flächenverbrauch haben“, sagt der SPD-Vorsitzende, Julian Joußen.

„Eine Tiny-House-Siedlung ist deswegen sinnvoll, weil dort Gemeinschaftsräume geschaffen werden können, bspw. eine große Gemeinschaftsküche oder auch Räume für Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen. Deswegen war es uns so wichtig, dass die Stadt gerade eine solche Siedlung ermöglicht und nicht nur einzelne Tiny Houses,“ ergänzt Ratsherr Dieter Spalink, der dieses Thema besonders stark betreute.

Wann und wo genau die Siedlung umgesetzt werden wird, lässt sich noch nicht sicher sagen. Als SPD bleiben wir aber an dem Thema dran und werden vor allem auf die Bezahlbarkeit der Tiny Houses für alle achten.