Katharina Gläsmann ist neue SPD-Vorsitzende in Erkelenz

Die Erkelenzer SPD hat eine neuen Vorstand und mit Katharina Gläsmann auch eine neue Vorsitzende. Die 39-jährige Katharina Gläsmann wurde als einzige Kandidatin mit großer Mehrheit und nur einer Gegenstimme gewählt. In ihrer kurzen Ansprache betonte sie, dass sie Erkelenz ein sozialeres, familienfreundlicheres aber auch ein digitaleres Gesicht geben will. „Ich will die Stadt so weiterentwicklt, dass alle Generationen gerne in Erkelenz leben,“ so Gläsmann weiter. „Ich gestalte gerne und ich finde es fantastisch, etwas für die Stadt bewegen zu können“, mit diesen Worten hob Katharina Gläsmann noch einmal ihre Motivation für die Übernahme der neuen und zentralen Funktion in der SPD Erkelenz hervor. Dem neuen Vorstand gehören weiter an: Ferdinand Kehren als Stellvertreter, Monika Rogowsky als Kassiererin, Michael Tüffers als Schriftführer, Dieter Spalink als Pressesprecher und acht weitere Mitglieder als Beisitzer sowie zwei Revisoren.

Der scheidende Vorsitzende , Dieter Spalink, hatte sich zuvor in seinem Rechenschaftsbericht für die jahrelange gute Zusammenarbeit mit allen Voerstandsmitgliedern und dem Fraktionsvorsitzender Rainer Rogowsky bedankt. Hier einige Auszüge aus dem Rechenschaftsbericht: „Ich habe mich zusammen mit den Vorstandsmitgliedern bemüht, die SPD in Erkelenz im Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger wie auch im Rat und in der Verwaltung präsent zu halten und ihr ein eigenständiges und wiedererkennbares Profil zu geben. Wir haben die Kommunalwahlen 2009 und 2014 gemeistert. Wir sind mit sehr guten Kandidatinnen und Kandidaten und kompletten Wahlprogrammen an den Start gegangen und haben zuletzt auch innovative Wahlkampfkonzepte umgesetzt.
Deshalb sind wir seit 2014 auch wieder 2. stärkste Kraft in Erkelenz geworden. Wir haben einen Sitz im Rat dazugewonnen. Und Astrid Wolters ist jetzt schon fast 10 Jahre lang stellvertretende Bürgermeisterin….Natürlich kann man immer besser werden! Daran sollten wir jetzt gemeinsam weiter arbeiten.
Ich will hier an dieser Stelle nicht die politischen Themen und Projekte auflisten, die wir in den letzten 9 Jahren ganz konkret angepackt und erfolgreich umgesetzt haben. Ich möchte nur folgendes ansprechen. Nach meiner Einschätzung müssten wir einerseits unsere sichtbare Präsenz in der Stadt und in den Außenorten verstärken. Andererseits sollten wir in unseren politischen Forderungen nicht nachlassen, unsere Stadt zu modernisieren, sie sozialer zu gestalten und der konservativ-liberalen Mehrheit in der Stadt immer wieder innovative Alternativen sozialdemokratischer Herkunft vor Augen zu führen. Nach innen gerichtet ging es mir um möglichst viel Information, weitreichende Transparenz und Beteiligungsmöglichkeiten. Eine Partei kann sich heute keine Hinterzimmerklüngeleien mehr leisten. Sie muss die Mitglieder mitnehmen und informieren, aber auch ein aktives Parteileben anbieten und versuchen, die Mitgliedschaft lebendig halten….Ich denke, dass wir uns heute als SPD Erkelenz insgesamt als stabile und aktive, engagierte und gestaltende Partei präsentieren und zur Mitarbeit anbieten. Für mich ist jetzt die Zeit da, die weitere Entwicklung der SPD Erkelenz in andere Hände zu geben. Ich bleibe natürlich dabei und bringe mich ein, aber nicht mehr als Vorsitzender.Ein Generationswechsel mit frischen Ideen wird uns sicherlich gut tun. Davon bin ich überzeugt. Wir sollten uns jedenfalls vom Erneuerungsprozess nicht ausnehmen. Das habe ich ja schon im November 2017 gesagt.
Deshalb noch einmal: Herzlichen Dank für Alles.“
Auch Norbert Spinrath, Vorsitzender der Kreis-SPD, dankte Dieter Spalink und erklärte, dass die SPD als Ganzes eine Neuausrichtung benötige. „Wir müssen alle Parteiebenen einbeziehen und dafür Sorge tragen, dass wir jetzt nicht stehen bleiben“, betonte Spinrath. Wie man den Veränderungswillen umsetzen könne, sähe man beispielgebend in Erkelenz.