Gebührenfreie Kita-Betreuung und bessere Kita Öffnungszeiten

Die SPD Erkelenz will das Kinderbetreuungsangebot in Erkelenz weiter ausbauen. „Wir wollen so schnell wie möglich die komplette Gebührenfreiheit und gleichzeitig flexiblere Öffnungszeiten in unseren Kitas,“ fordert die SPD-Ortsvereinsvorsitzende Katharina Gläsmann.

Mit der Gebührenfreiheit will die SPD in Erkelenz dem guten Beispiel der Stadt Düren folgen, die seit dem 01. August 2018 ganz auf Kita-Gebühren verzichtet. „Wir schaffen damit nicht nur einen Grundstein für ein elternfreundlicheres und sozialeres Erkelenz, sondern entgehen auch den Problemen um die riesigen Unterschiede bei den Kitagebühren in NRW.“ erläutert Gläsmann die Forderung der SPD Erkelenz.

Rainer Rogowski als Fraktionsvorsitzender ergänzt:“ Die politische Entwicklung auf der lokalen Betreuungs- und Bildungsebene läuft mittelfristig ohne hin auf eine Gebührenfreiheit hinaus. Das belegt ja schon der Koalitionsvertrag der schwarz-gelben Landesregierung, in dem Beitragsfreiheit als langfristiges Ziel festgeschrieben ist. Wir können es uns in Erkelenz haushaltsmäßig auch leisten, der schwarz-gelben Landespolitik vorzugreifen. Gleichzeitig würden wir die politischen Kontroversen im Rat endlich beenden. Denn wir von der SPD waren es schließlich, die gleich mehrfach mit Anträgen die Gebührenfreiheit der Geschwisterkinder im letzten Kindergartenjahr gefordert haben. Wir und alle betroffenen Eltern in unserer Stadt sind aber in den letzten Jahren gleich mehrfach von der CDU-FDP-Mehrheit abgeblockt worden.“

Erst in der letzten Ratssitzung hat die Stadtverwaltung von sich aus dem Rat den Vorschlag gemacht, die Gebührenfreiheit für die Geschwisterkinder im letzten Kita-Jahr einzuführen. „Wir von der SPD haben uns zwar gefreut, dass unsere Forderung endlich umgesetzt wurde. Wir haben aber auch deutlich Kritik daran geübt, dass diese Entscheidung des Rates erst jetzt gekommen ist. Viele Eltern mussten deshalb unnötig Gebühren für die Geschwisterkinder bezahlen. Dieses ganze Hin-und-Her können wir mit einem deutlichen Signal für die Eltern- und Kinderfreundlichkeit unserer Stadt, nämlich der kompletten Gebührenfreiheit, abschließen.“, erklärt Katharina Gläsmann noch einmal die Position der SPD.

Die SPD in Erkelenz will aber noch mehr! Die Öffnungszeiten in den Kitas sollen flexibler gestaltet werden. Deshalb wurde schon im Mai 2016 ein wegweisender Antrag gestellt. Doch nach eingeheder Beratung im Jugendhilfeausschuss und der Zusage der Verwaltung, durch intensivere Beratungen und ggf. mit einem geänderten Angebot flexibel zu reagieren, zeichnet sich bis heute keine wesentliche Änderung im Angebot ab. „Auch wenn nach den derzeitigen Erfahrungen vielleicht kein breites Angebot an flexiblen Öffnungszeiten erforderlich scheint, ist es aus unserer Sicht dennoch sinnvoll, zunächst einmal mit einem flexibilisierten Angebot in einer zentralen Kita in Erkelenz zu beginnen. Ist das Angebot erst einmal vorhanden, wird dieses Angebot sicherlich auch nachgefragt. Wir sollten dieses Modell als Pilotprojekt einmal 2 Jahre lang austesten,“ so formuliert Katharina Gläsmann die Vorstellungen der SPD Erkelenz. Rainer Rogowsky weist darauf hin, dass dieses Modell auch schon Bestandteil des Antrags aus Mai 2016 war und von der Verwaltung bis heute nicht berücksichtigt wurde und stellt abschließend fest: „Wir müssen mehr soziale Bewegung in die Kinderbetreuung in Erkelenz bringen, sonst kommen wir als familienfreundliche Stadt im Wettbewerb um junge Familien noch weiter ins Hintertreffen.“