1. Politische Fahrradtour durch Erkelenz war erfolgreich

Die Erklelenzer SPD hat am Samstag, den 02. September 2017, ihre 1. politische Radtour durch die Stadt unternommen. Auf der rund 3-stündigen Tour, die 20 km durch die Stadt und bis nach Kückhoven führte, hat man sich 15 verkehrs- und stadtentwicklungspolitisch wichtige Problemepunkte und Projekte angesehen.

„Ich kann das nur empfehlen, einmal gezielt mit offenen Augen und politischem Blick durch die Stadt zu fahren. Man nimmt die einzelenen Probleme und aber auch die Entwicklungsschritte in unserer Stadt viel intensiver wahr, als wenn man sie schriftlich vor sich liegen hat oder erzählt bekommt,“ resümiert Dieter Spalink als Ortsvereinsvorsitzender der SPD seinen Eindruck von der Tour. Der Fraktionsvorsitzende Rainer Rogowsky fast die Ergebnisse kurz so zusammen:“Wir haben uns insgesamt darin bestärkt gesehen, dass die städtische und von CDU und FDP geprägte Verkehrspolitik in die falsche Richtung geht. Wir müssen den Autoverkehr mehr aus der engeren Innenstadt herauslenken, die Attraktivität der Innenstadt setzt sich aus weitaus mehr Faktoren zusammen als allein durch mehr Parkplätze und die Umkehrung der Kölner Straße. Auf unseren Straßen müssen wir die Autofahrer und die Fahrradfahrer gleichberechtigter steuern, viel mehr Fahrradwege deutlich kenntlicher machen, neue Fahrradstreifen auf den Straßen ausweisen und Gegegenverkehr auf den innerstädtischen Fahrradwegen vermeiden. Die Kreuzung Aachener Straße und Krefelder Straße braucht dringend einen Kreisverkehr. Stolz sind wir auf die wohnungspolitisch richtige Bebauung des ehemaligen Bauxhofgeländes mit der Parkresidenz und der Klimaschutzsiedlung. Beides sind Projekte, an denen die SPD maßgeblichen Anteil hatte. Wir brauchen auch ein neues Konzept zur Wohnbebauung in Erkelenz.

Das neue Baugebiet in Kückhoven ist wohnungspolitisch betrachtet mit der ausschließlichen Eigenheimbebauung sehr luxuriös geplant. Wir brauchen mehr Mietshäuser und wieder mehr sozialen Wohnungsbau. In Kückhoven haben wir uns mit der dortigen Interessensgemeinschaft aber auch die Problematik angesehen, dass die Stadt die Erschließung des neuen Baugebietes ausschließlich über den Hasenweg lenken will. Hier gibt es Konflikte mit der Interessensgemeinschaft, die einen zusätzlichen Anschluss an die Katzemer Straße fordert. Wir als SPD verschließen uns dieser Forderung nicht. Alles, was wir uns angesehen und festgehalten haben, werden wir in unserer Verkehrs-AG nachbereiten und wahrscheinlich gegen Ende des Jahres in einem SPD-Antrag zusammenstellen.“

„Wir sind mit dieser 1. politischen Fahrradtour sehr zufrieden. Wir haben unterwegs beschlossen, dass wir diese Tour jetzt jedes Jahr anbieten und stärker bewerben wollen, damit insbesondere auch neue Mitbürgerinnen und Mitbürger einen vertieften Einblick in die Lokalpolitik vom Fahrrad aus erleben können. Im Übrigen ist das auch ein bisschen Sport am Wochenende, der Spass macht,“ meint abschließend Dieter Spalink.